Die Callas — Beschreibung einer Leidenschaft

Den ersten Teil des Features können Sie oben im Player hören, der zweite Teil ist hier.

 

Das Portrait einer berühmten Stimme. Das zu einer Feature-Legende geworden ist. Im Vordergrund stehen Tonaufnahmen von Maria Callas. Studioaufnahmen und Mitschnitte von verschiedenen Auftritten. Immer in der Rolle, nie im Interview. Das Feature versucht zu ergründen, was diese Stimme und diese Bühnenpersönlichkeit Maria Callas so einzigartig machte. Warum sie offenbar in der Lage war, viele Menschen auf eine ganz besondere Weise anzusprechen. Was sie von anderen Diven oder auch gewaltigeren „Stimmwundern“ auf der Opernbühne unterschied. Kurz gesagt: Worin ihre eigentliche Qualität als KÜNSTLERIN bestand. Denn „Die Callas“ ist keine neutrale Annäherung, sie ist, wie der Untertitel schon suggeriert, die Hommage eines Fans – in diesem Falle der Autorin – die sie gegen kritische Einwände verteidigt und als „Enthusiastin“ auch im Stück auftaucht. Diese Einwände werden personalisiert und von der Gegenstimme eines „Skeptikers“ – auch der „Nüchterne“ genannt – vorgebracht. Allerdings auch schnell wieder vom Tisch gefegt. Der Autorin stehen dazu schwergewichtige Fürsprecher von Ingeborg Bachmann über Werner Schröter bis Jürgen Kesting zur Seite. Und immer wieder die Callas selbst, die mit ihrer stimmlichen Präsenz die Aufmerksamkeit ganz auf sich zieht.

Dieses Portrait ist in mehrfacher Hinsicht faszinierend. Es ist auf eine Weise geradezu konventionell: Seinem Tonfall nach klar in der Tradition des Kulturfeatures verhaftet, setzt es auf ein ausgewogenes Maß von Unterhaltung und Gelehrsamkeit, schreitet biografisch chronologisch voran. Von der Gesangsschülerin Maria Callas – „groß, fett, fast blind“– über den Zenit Ende der 50er Jahre bis zur gefallenen Diva am Ende ihres Lebens und kostet die dramatischen Momente, die der Lebenslauf der Callas zu genüge bietet, gerne aus, manchmal auch psychologisierend. Besonders ist das Portrait unter anderem deshalb, weil es absolut parteiisch ist. Es setzt sich souverän über die journalistische Vorgabe der ausgewogenen Darstellung hinweg. Wir begegnen einer Autorin, die tage- und nächtelang Musik hört, wie im Fieber und sich mit allem was sie hat hinein stürzt in ihr Thema. Und GERADE dieser unkaschierter „Enthusiasmus“ bringt hier das Neue hervor, ermöglicht die Vertiefung des Nachdenkens, des Zuhörens, öffnet die Tür. Für Gedanken über die Gestaltung von Klanggesten, über den Unterschied zwischen dem „sinnhaften“ und dem „schönen“ Ton oder „Bewegungsintelligenz“ auf der Bühne. Die zweite wichtige Besonderheit dieses Features ist die Dominanz des O-Tons in Form von zahlreichen, oft minutenlang freistehenden Gesangspassagen der Callas. Zuallererst lernt man die Person über ihre Stimme kennen. Wird selbst zum Lauschenden, zum Forschenden. Das investigative Interview, das dem Biografen in der Regel neue „Enthüllungen“ verspricht, spielt hier hingegen keine Rolle. Darum geht es nicht, kein bisschen. Und vielleicht ist das auf den zweiten Blick auch gar nicht sehr überraschend;  Claudia Wolff war über Jahrzehnte eine bedeutende Radiopersönlichkeit. Als Autorin, nicht als Funktionärin. Sie stand für eine wache, linke, angriffslustige Publizistik, die sich immer wieder an Lebenslügen der Bundesrepublik abarbeitete. Und sie hatte dabei eine tief in ihrer Biografie verankerte bildungsbürgerliche Seite, eine Liebe zur klassischen Musik. In diesem Feature steht letzteres im Vordergrund, ohne das ersteres stumm bliebe. Es ist gelehrt, aber nicht belehrend. Und sehr persönlich in seiner Hingabe an den Gegenstand. Claudia Wolff, das wird schon nach den ersten Minuten klar, hat die Callas nie getroffen, jedenfalls nicht jenseits der Opernbühne. Sie hat nicht nach „Wegbegleitern“ gesucht, um neue biografische Details zu erfahren. Sie hat bei der eigenen Wahrnehmung angesetzt, hat diese Eindrücke an anderen Quellen (Schröter, Bachmann, Kesting) gespiegelt, sehr viel gehört, gelesen und nachgedacht. Und heraus kommt dabei nicht nur ein umwerfendes Portrait der Callas. Sondern auch ein Feature, das grundsätzlich zu Gesangskunst und Oper – und vielleicht auch zum Wesen des Künstlertums – einiges zu sagen hat.

Tanja Runow

Biografie

Claudia Wolff, geboren 1941, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie. Seitdem arbeitet sie als freie Autorin und war über Jahrzehnte eine der prägenden Stimmen der deutschen Kultur- und Radiolandschaft. Schreibt vorwiegend für den Rundfunk: Features, Essays, Kommentare, Glossen für den WDR und andere Sender der ARD. 2004 erschien außerdem ihr Buch „Letzte Szenen mit den Eltern“ im Verlag Antje Kunstmann. Claudia Wolff ist seit 1994 Mitglied der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg und lebt in Heidelberg.

Ausgewählte Radiostücke

„Dachschäden. München 72 – eine deutsche Olympiade.“ ( Co-Autor Horst Taubmann)
(WDR/SDR/RB 1972)

„Die Callas – Beschreibung einer Leidenschaft“ (SDR/WDR/SFB/NDR 1987)

„Mengeles Kiefer. Klarsfelds Küche. Skizzen zum Verschleiß der Erinnerung.“
(WDR/SDR/SFB/NDR 1988)

„Krise und Kränkung: Die kritische Intelligenz. Skizzen zur linksdeutschen Selbstaufklärung.“ (WDR/SDR/SFB/NDR 1991)

„Cosima Wagner , geborene Liszt, geschiedene von Bülow“
(SDR/WDR/NDR/SFB 1998)

„Im Abstammungsglück. Greise Szenen“ (WDR/SWR/SFB/DLR 2001)

 

Stichwörter: 

Oper; Musik; Biografie

 

Der dicke Lipinski

„Der dicke Lipinski“ gehört zu den seltenen Stücken, bei denen „unterwegs“ etwas passiert, das den ursprünglichen Plan komplett über den Haufen wirft, ohne dass das Projekt aufgegeben wird. Dass das möglich war, hängt mit der Arbeitsweise der Autorin zusammen. Sieglinde Scholz-Amoulong gehörte zu den vier fest angestellten Autoren in der Feature-Abteilung des DDR-Hörfunks. Sie sagt, dass es zwar Absprachen in der Redaktion über die Auswahl der Themen gab, dass sie danach aber frei arbeiten konnte. Sie ist nie mit dem Ü-Wagen zu Interviews gefahren, alles lag in ihrer Hand: Aufnahme, Schnitt, Regie.

„Ich mach nur Feature, wenn ichs von der Idee, von den Aufnahmen bis zur Produktion im Studio selber mache. Ich hab nichts aus der Hand gegeben, mein ganzes Material hab ich immer behalten und keiner konnte mir reinreden, außer am Ende – wenn die Vorführung war, unter den Kollegen, dann konnte irgendwie Kritik geübt werden“ (siehe audio 3).

Autoren-Feature nannte man das im Westen. Es war nicht der Standardfall in der Nalepastraße.

Dass am 9. November die Mauer fallen würde, wussten nachträglich nur die Allerschlausten. Aber dass die DDR in einer Krise steckte und der ganze Ostblock in Bewegung war, konnte jeder täglich in den Nachrichten erfahren. Für eine Feature-Autorin bedeutete das im Sommer 1989, dass ihr Material unter der Hand zu vibrieren begann. Die historische Skalierung stimmte nicht mehr. Jede aufgenommene Szene, jedes Interview geriet in einen ständig sich ändernden Kontext. Aber Sieglinde Scholz-Amoulong steckte ihr Projekt nicht in die Schublade, sondern macht die historische Erschütterung zum dramaturgischen Motor.

Sie schreibt ein Vorwort von 1’30, das sich wie ein Filter über das ganze Stück legt. Dann stellt sie den Protagonisten vor. Nach etwa 5’ spricht Hans Lipinski über den kurzfristig abgesagten Besuch Erich Honeckers im Werk, er sagt, das sei eine Enttäuschung und dass das Zentralkomitee wohl seine Gründe haben werde. Bei 8’30 lässt die Autorin ihren „Held der Arbeit“ sehr lange knisternd auf seinem Schreibtisch rumsuchen, bis er schließlich etwas findet, das man nicht oben herumliegen lässt. Es ist ein satirisches Gedicht mit dem Tenor: die ganze DDR rackert sich ab, damit die Hauptstadt glänzen kann. Refrain: „wir geben alles für Berlin“. Dem Protagonisten ist es offensichtlich ein Bedürfnis, alle Strophen vorzutragen.

Man kann davon ausgehen, dass die Autorin lebhafte Aufnahmen vom Besuch Honeckers im Werk und auf den Straßen der Stadt Cottbus eingeplant hatte. Man kann ebenfalls davon ausgehen, dass sie diese zusammen mit den Interviews von Hans Lipinski zu einem dichten Bericht zusammengefügt hätte. Womöglich kritisch, womöglich auf aktuelle Probleme der DDR eingehend, sicher aber mit dem souveränen Einsatz des Originalton-Materials, den sie schon bei einer Reihe anderer Stücke gezeigt hatte. Jetzt hat sie eine Leerstelle. Was tut sie? Erstens hat sie Glück: Jemand steckt ihr den detaillierten Ablaufplan des geplatzten Besuchs zu. Zweitens greift sie zu und macht den glücklichen Fang zum Zentrum des Stücks, eine geniale Lösung. Sie besorgt sich Marschmusik aus dem Archiv und verliest den Ablaufplan. Über sechs Minuten lang! Das ist eine Ewigkeit im Radio. Da wir aber ja wissen, dass Honecker gar nicht kommt, klingt die Marschmusik plötzlich besonders blechern. Die jubelnden Werktätigen, die aufgebaute Ehrentribüne, das Kampfgruppenorchester von Bad Liebenwerda, die sorbischen Schülerinnen, die Spalierbildung im Werk, die Spalierbildung vor dem Werk, die Spalierbildung in der Stadt mit exakt angegebenen 2000 oder 5000 oder 20.000 Menschen – wohlgemerkt: so alles im Plan vorgesehen – die ganze organisierte Zustimmung, die uns da vorgelesen wird, klingt verzerrt.

Zum Zeitpunkt der Ausstrahlung im Januar 1990 ist Erich Honecker längst abgesetzt und der Staat befindet sich in Auflösung.

Marianne Weil

Gespräch mit Sieglinde Scholz-Amoulong am 20.7.2018

 

1. Jänschwalde
Ich war in Jänschwalde, weil mich überhaupt Technik und solche Baustellen haben mich interessiert. Und dann hab ich verschiedene Bereiche da in Jänschwalde kennengelernt und unter anderem war ich auch bei den – bei denen, die dieses ähm – der verantwortlich für den Blockbau war und da sollte ein Block in Betrieb gehen zum Jahrestag der DDR und da hab ich dann so Versammlungen erlebt, wo der dicke Lipinski sich derartig aufgeregt hat und geschimpft hat und seine Leute zusammengedonnert hat, und da hab ich gedacht ooaaah, das issen toller Mann, mit dem musste mal bisschen näher zusammenkommen, ja, und da hab ich ihn angesprochen und da ich da in Jänschwalde schon einen Namen irgendwie hatte, hab ich auch keine Schwierigkeiten gehabt, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, weil die wussten, wenn einer kommt ausm Rundfunk, dann kann das kein Spion sein, der kann nichts Negatives bringen, sondern das hat alles schon seine Ordnung, deshalb hatten die auch keine Angst vor mir, so, ne.

 

2. Schere im Kopf
Ich hatte von meiner Redaktion ein großes Vertrauen – ich konnte eigentlich machen, was ich wollte, so kann man das sagen – ich hätte nicht sagen können, Erich Honecker ist Scheiße oder so was, dann wäre meine Feature-Karriere da auch zu Ende gewesen, aber eigentlich, da ja alle wussten, es wird am Ende immer noch mal irgendwie kontrolliert – ich hab zwar immer behauptet, so um die Wende rum, ich hab keine Schere im Kopf, aber ich hatte natürlich eine Schere im Kopf – was hat die so alles abgeschnitten? – naja, zum Beispiel, wenn ich gesehen habe, dass bei diesem Block da irgendwie Öl, ich sag jetzt mal Öl, ich weiß nicht mehr, was es war, da wurde irgendwas entsorgt, was nicht hätte entsorgt werden dürfen, dann wurde wieder irgendwas reingefüllt – ich muss es jetzt so sagen, weil ich weiß es einfach nicht mehr so genau – das warn so Dinge, die durfte man, wenn man Vertrauen hatte, wissen, aber, es durfte, weil der Block ja unbedingt fertig werden sollte, wurde da manchmal gepanscht und gemischt und gemacht und ich stand da und hatte die Hände überm Kopf zusammengeschlagen und dachte o Gott, eigentlich müsste man darüber jetzt was machen, weil es geht doch alles nicht so – ja, und insofern hab ich dann auch ne Schere im Kopf gehabt.

3. Mein Anliegen war
Ich habe acht oder zehn Jahre Feature gemacht und mein Anliegen war eigentlich immer, die Leute so zu zeigen, in ihrer Arbeit, in ihrem Kampf – sag ich jetzt mal – um den Sozialismus, in dem sie ja gearbeitet haben, und da wollten wir ja was, ich wollte das auch, wollte ich sie so zeigen und hab da ganz vieles auch – ja, ich hatte son bisschen den Freifahrtschein, weil – also mit meinen Featuren sind meine Chefs immer zum Prix Futura oder Prix Italia und so gefahren, ich durfte nicht, ich war kein Reisekader, und aus dem Grund hatte ich son Freifahrtschein, die wussten, mit meinen Sachen können sie immer was anfangen – letzten Endes, wenn was herausgeschnitten werden müsste, dann muss ich dem zustimmen – ich hab auch gesagt, ich mach nur Feature, wenn ichs von der Idee, von den Aufnahmen bis zur Produktion im Studio selber mache. Ich hab nichts aus der Hand gegeben, mein ganzes Material hab ich immer behalten und keiner konnte mir reinreden, außer am Ende – wenn die Vorführung war, unter den Kollegen, dann konnte irgendwie Kritik geübt werden – bei einem Armeefeature kam der General Verner und wollte mich überzeugen, dass da ne Stelle rauskommen sollte, ich hab dem nicht zugestimmt, und dann haben wir da gekämpft – das war mein Anspruch eigentlich im Feature. So.

Aus unserem kollektiven Hörprotokoll

Tolles Zeitdokument, toller Hauptdarsteller und nach Jahrzehnten der Stasi-Thriller endlich mal wieder ein interessanter Blickwinkel auf die Wende.

Sehr gut gefällt mir die Beiläufigkeit des O-Tons. Wie gut das Mikro so nebenbei läuft. Aber in der Machart zeigt es für mich doch einige Schwächen im Aufbau. Die Einbindung der Festreden, sprich die offizielle Seite der DDR in die Lipinski-Perspektive bleibt sperrig, es entsteht kein Spannungsfeld zwischen diesen beiden und am wenigsten dort, wo die Autorin über die Musik versucht, das Unvereinbare zu klammern.

Ja, es bleibt einiges in der Schwebe. Ist das nun ein Stück über einen sterbenden Staat? Über einen alternden Mann? Sein verbales Rumeiern korrespondiert mit dem Raumeiern von Günter Mielke – eine sprechende Parallele.

Biografie

Sieglinde Scholz-Amoulong, geboren 1945 in Friedland bei Breslau, lernte Chemielaborantin, studierte Schauspiel an der Filmhochschule Babelsberg, hatte danach ein Theaterengagement in Brandenburg. Ab 1981 war sie fest angestellte Autorin und Regisseurin im Rundfunk der DDR. In dieser Zeit enstanden zahlreiche Stücke, darunter: „Diagnose: Dringender Kinderwunsch“ (1980) und „Die Besteigung einer grossen Windpfeife“ (1983). Das Feature „Frau Tussi“ über eine Werkleiterin im VEB Treffmodelle (1986) wurde ausgezeichnet mit dem Kunstpreis des FDGB. Das Porträt einer Kleinstadt „Die Leute von Ummerstadt“ (1986) erhielt eine Lobende Erwähnung beim Prix Italia. In den 1990er Jahren arbeitete Scholz-Amoulong freiberuflich für den ARD-Hörfunk und Deutschlandradio: „Was ist hier Schuld und was ist hier Sühne? Ein Kriminalfall“ (SFB 1993, ausgezeichnet mit dem Goldenen Kabel); „Ich bin ein misslungenes Lehrerkind. Die Geschichte einer Sucht“ (DLR Berlin, 2003).

 

Stichwörter:

DDR;  Sozialismus; Maueröffnung

 

Mein Partner Hansipiepchen

Welserstraße 13, West-Berlin, 1973. Die Orts- und Zeitangaben sind präzise. Nur der Name der Protagonistin bleibt ungenannt. Erzählt wird, nach einigen Minuten Sprechereinleitung, konsequent im O-Ton. Wir haben also ein dokumentarisches Stück vor uns. Und doch ist die Atmosphäre, die beim Hören entsteht, eine Hörspielatmosphäre. Unwirklich, beklemmend, klaustrophobisch und trotz der präzisen Ortsangaben an einem Nicht-Ort angesiedelt wirkt dieses Stück. Wie ein Szenario von Beckett – oder wie ein Dokumentarspiel von Ulrich Seidl. Wie erklärt sich dieser scheinbare Widerspruch? Wie ist das Stück gemacht?
Am Anfang hören wir kurz die Stimmen der beiden Protagonisten. Erst von ihr: der namenlosen Frau, die im Mittelpunkt stehen wird. Sie verschickt ein Tonband mit einer Botschaft, so viel erfährt man fürs erste. Und dann: Hansipiepchen, ihr Wellensittich. Der aber nach Vogelart die Worte seiner Besitzerin wiederholt: „Du bist ein kleines Gottesgeschenk, du Süßer“. Eigentlich hört man also dieselbe Person zweimal: einmal als Absenderin einer Nachricht, von deren Empfang wir nichts wissen, und einmal als verzerrtes Echo durch die geisterhafte Stimme von Hansipiepchen.
Mit diesem Prolog im Ohr werden wir auf eine U-Bahnfahrt geschickt. Über den rumpelnden Geräuschen entwirft uns ein Erzähler eine Szenerie: von einem West-Berlin der grauen Mietskasernen, wo vorwiegend Rentner leben. Von einem geharkten Vorgarten und frischgebohnerten Treppenhaus, in dem die wenigen Kinder so diszipliniert sind, dass man sie gar nicht bemerkt. Fünfeinhalb Minuten dauert diese U-Bahnfahrt. Und obwohl es sehr wahrscheinlich die ‚echte‘ Bahn ist, mit der man vom Bahnhof Zoo hierhin gelangt, und sie auch nicht sehr kunstvoll aufgenommen ist (was ja auch oft ein Beleg für ‚authentische’ Aufnahmen ist), wirkt sie symbolhaft, wie eine Fahrt in den Hades – oder jedenfalls in eine Welt, die, abgekoppelt von ihrer großstädtischen Umgebung, in einer seltsamen Agonie liegt.
Kurz danach tritt der Erzähler ab – er wird nicht wieder vorkommen – und gibt die Bühne frei für die bis zum Schluss namenlose Protagonistin. Wir erfahren ein bisschen mehr darüber, was es mit den Tonbandbriefen auf sich hat. Sie sind an ihre Familie gerichtet, die irgendwo anders lebt und nie antwortet. „Was macht Ihr eigentlich? Ich kann auf nichts Bezug nehmen, weil ich nichts weiß. Deswegen rede ich nur von mir.“ Warum sie nicht antworten, kann man aus dem Charakter der Botschaften erahnen. Vielleicht, weil sie nichts hören wollen von ihren fürsorglich-strengen, christlich erweckten Mahnungen? Weil sie genug von den Schilderungen haben, in denen sie sich als Hausbesitzerin und -wärterin zeigt, die Mieter, Haus und Vorgarten fest im Griff hat und darüber vor Erschöpfung bald zusammenbricht? Zu so einer Mutter – oder ist es eine Tante? – hält man besser Abstand.
Doch der Hausdrachen hat auch eine zärtliche Seite. Einen unstillbaren Wunsch nach Liebe. Und dafür gibt es Hansipiepchen. Sie spricht gern und viel über ihn. Wie sie ihn gefunden hat, wie sie gleich einen Draht zu ihm hatte, obwohl er doch mit seinem fehlfarbigen Federkleid kein perfekter Vogel ist. Wie er auf ihrer Schulter sitzt und ihr so gerne zuhört, wenn sie ihm gedämpft erzählt. Und wie das drollige Tier seine Sprachlektionen immer wieder verlernt, sie sie ihm aber mit liebevoller Strenge immer wieder neu beibringt: „Ich liebe dich. Ich will immer bei dir bleiben.“ Das alles erzählt sie dem Reporter, den man hin und wieder kurz im O-Ton hört. Sie klingt dabei ganz anders als in den Tonbandbriefen – etwas tantenhaft, etwas geschwätzig, ganz eingenommen von der Drolligkeit ihres Haustiers. Und darin liegt die Besonderheit dieses Stückes: die Ebenen bleiben komplett voneinander getrennt. In den Tonbandbriefen redet sie ausschließlich über ihr schweres Leben als Vermieterin und die Tatsache, dass die Familie ihr nicht antwortet. Hier ist sie die Beleidigte, die Strenge, die Ungehörte. Im Interview gibt es nur ein Thema: Hansipiepchen. Hier ist sie die Liebevolle, die Verschmuste, hier zeigen sich Neigungen, die man nicht so genau ergründen will, wobei es für sie wichtig ist, dass der Vogel immer auf dem Stand eines Kleinkindes bleiben wird.
Sind die Tonbandbriefe echt? Es scheint so; es sind jedenfalls keine vorgelesenen Briefe, denn sie nimmt auf den Vorgang des Aufnehmens mehrfach Bezug. Was sagen die Nachbarn und die Hausbewohner? Was sagen die Verwandten? Wir wissen es nicht. Denn der Erzähler lässt uns nach seinem Eingangsszenario allein. Er ist kein Journalist, der erklärt, nachfragt, einordnet, die andere Seite anhört. Die zwei Seiten, die die Frau von sich zeigt, werden scharf ausgeleuchtet. Alles andere bleibt im Dunkeln. Und so wird die Isolation, aus der die Frau nicht herauskommt, ganz plastisch greifbar in der Konstruktion des Stückes.
Ist das nun ein dramaturgischer Kunstgriff? Oder ist es besonders dokumentarisch, weil die Darstellung sich auf die wirklich wichtigen Aspekte beschränkt? Wir kommen damit zu einer kniffligen Frage, die uns während des ganzen Rechercheprojektes immer wieder beschäftigt hat. Warum bringen wir in dieser Geschichte dokumentarischer Radioformen, die ihren Anfang beim Feature hat, ein O-Ton-Hörspiel, das auf einem Hörspielplatz lief und von einer Hörspielregisseurin inszeniert wurde? Hier wäre die große Runde möglich: Authentizität, Medienkritik, Identität, Repräsentation, Semiotik, was ist eigentlich ein O-Ton. Ich drehe hier eine kleinere, die direkt auf Hansipiepchen bezogen ist. Eine konventionellere, reportageförmige Featureform mit Klarnamen und erläuterndem und einordnenden Reporter, vielleicht noch mit soziologischen Infos oder auch mit launigem Autorentext (“Ich möchte Ihnen von meiner schrulligen Vemmieterin erzählen”) hätte sicher einige hier ungeklärte Fragen beantwortet. Aber wäre mehr Wahrheit ans Licht gekommen? Wir hätten ein anderes Hörspiel, eine andere Inszenierungsmaske gehört. Eine Figur wäre der Mensch, der hier ins Reportermikrofon gesprochen hat, auch so geworden. – Spielen wir Feature und O-Ton-Hörspiel nicht gegeneinander aus, wie es in den 70ern auf oft ideologische Weise geschah! Schauen wir lieber jedesmal genau hin, wer wie und mit welcher Intention mit dem dokumentarischen Material umgeht. Und lassen wir uns hinabziehen in den Hades des West-Berlins der 70er, der eine Phantasmagorie mit nicht abstreitbaren Anteilen von Realität ist.

Ingo Kottkamp

 

Biografie

Charlotte Niemann (1915-2013), Komponistin, Regisseurin, Kind einer Artistenfamilie, war ein Urgestein bei Radio Bremen, wo sie hunderte von Kinderhörspielen als Bearbeiterin und Regisseurin produzierte. Sie gilt als die Frau, die den Kinderfunk in Deutschland neu erfunden hat; sie hat Stoffe von Christine Nöstlinger, Janosch, Sempé, Jan Willem van de Wetering, von Isaac B. Singer, Peter Härtling, Peter Hacks und von vielen anderen adaptiert und oft selbst die Musik dazu komponiert. Vor allem in den 70er Jahren aber entstanden auch Features, oft mit Bezug zu Bremen, und dokumentarische Hörspiele. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Maler und Gafiker Walter Niemann, lebte sie zeitweise in der Künstlersiedlung Worpswede.
Matthias Niemann, von Beruf Stadtplaner, war ihr Sohn, er starb Anfang der 90er Jahre. Als seine damalige Adresse geben die Unterlagen die Welserstraße 13 an. Die lange U-Bahnfahrt in den Hades (siehe Text) führte also in Wahrheit zu seiner Vermieterin.

 

Ausgewählte Radiostücke

„Hommage à Oma“ (RB 1970)
„Gold, Geld, Pinkepinke, Penunse“ (RB 1971)
„Verlautbarungen über den Tod“ (RB 1978)
„Der Wind in den Weiden“, Kinderhörspiel (RB 1967)

 

Stichwörter:

Haustier; Westberlin; Einsamkeit; Familie; Mensch und Tier

Bananen-Heinz

„Ich bin ein Collageur“ sagt Ror Wolf über sich selbst und bezieht dies sowohl auf seine etwa 4000 Arbeiten als Bildender Künstler (in der Schule von Max Ernst), als auch auf seine legendären Originalton-Hörspiele, zum Beispiel aus dem runden Kosmos des Fußballs: kein Akteur, dem er nicht das Mikrofon vor die Nase gehalten hätte: „…den Spielern, den Trainern, den Schiedsrichtern, den Reportern, und vor allen (mit) den Zuschauern, bei meinen ausführlichen Wanderungen über Tribünen und Stehkurven, bei Busfahrten zu gnadenlosen Auswärtsspielen, bei Fan-Club-Festen, an Kneipentheken, oder an den Rändern der Trainingsplätze, wo man die wirklichen Experten trifft.“ Einer dieser „Experten“, den Wolf am Rande des Trainingsplatzes kennenlernt, ist Heinz Banz, ein Straßenhändler aus Seligenstadt bei Offenbach. Und hingerissen von seiner Art zu sprechen und zu erzählen, folgt Wolf ihm (samt Mikrofon natürlich) durch Kneipen und Straßen, lässt sich zu Heinz nach Hause einladen und immer wieder von vorne aus seinem Leben erzählen. „Ich bin Jahrgang Nulldrei…“ oder „Nulldrei, Jahrgang Nulldrei, bin ich geboren“… Aus diesen Aufnahmen entsteht (1983 für den Hessischen Rundfunk) eines seiner eher seltener gespielten, von der ARD, wie Wolf es ausdrückt, „nicht wirklich angenommenen Stücke“: „Bananen-Heinz“. Es besteht zu 97,5% aus Originalton-Aufnahmen mit Heinz, der Rest ist aber mindestens genauso interessant und verdeutlicht das Berufsverständnis des Collageurs Ror Wolf, der auch unter dem Pseudonym Raoul Tranchirer firmiert.

Im Feature-Genre gehörte es lange (und mitunter bis heute) zum „guten Ton“ einer Sendung, eine akustische Kontinuität herzustellen, einen homogenen, konsistenten Gesamt-Sound, in dem die unterschiedlichsten Quellen am Ende klingen „wie aus einem Guss“. Akustische Ortswechsel und Binnenschnitte im Originalton werden kunstfertig mit Stützatmos kaschiert oder abgefedert und Autoren in der Technik-Schulung darauf eingeschworen, nicht mit wechselnden Mikrophonen zu operieren und die Arbeit an der Kontinuitäts-Illusion, die im Studio dann vollendet wird, schon im Aufnahmeprozess mitzudenken. Also im Grunde eine Ästhetik zu schaffen, die der akustischen Collage konträr entgegensteht. Was würde Alfred Andersch dazu sagen, der das Feature als die „Montageform par excellence“ definiert hat? Der Collageur macht seinen Arbeitsprozess auf freimütige Weise transparent, zeigt sein Instrumentarium, im Werk. Er spielt bewusst mit der Materialität seiner Aufnahmen, mit Brüchen, Abrissen und Rändern und legt scheinbar ohne Beklemmung seinen kompositorischen „Quellcode“ offen.

Auch in Ror Wolfs „Bananenheinz“ ist das der Fall… Und das zeigt sich am deutlichsten in den verbleibenden 2,5%, die nicht O-Ton sind, sondern zwischengeschnittene Atmo-Partikel. Diese lassen Vermutungen darüber zu, wo Wolf und Banz sich herumgetrieben haben könnten. Aber auch diese sind nicht homogenisiert, dienen nicht als geschmeidige Brücke zwischen A und B, sie binden sich weder an den zu Ende gehenden O-Ton, noch an den beginnenden, sondern dokumentieren schlichtweg Wolfs Abneigung gegen die Kontinuitäts-Illusion.

Selbst am einfachen Küchenradio werden dem Hörer vielleicht die unkaschierten Schnitte auffallen. Weil Ror Wolf die Aufnahmen an akustisch sehr unterschiedlichen Orten gemacht hat, mal ist es ein ruhiges Zimmer, mal eine laute Bierkneipe, und angepasst an den jeweiligen Ort spricht Heinz natürlich ganz unterschiedlich, mal im ruhigen Ton des Zwiegesprächs und mal auch hörbar gegen einen trubeligen Hintergrund an … Heinz also in verschiedenen Haltungen.

Wolf: „Es war mir wichtig, kenntlich zu machen, dass es sich hier nicht um die Wiedergabe eines langen Gesprächs handelt, das wir jetzt eins zu eins nachhören.“ Sondern um eine Collage des Ungleichzeitigen, Partikularen. Um das Arrangement heterogenen Materials in eine zeitliche Folge.

Dem Dokumentar-Puristen mag die Vorgehensweise des Collageurs vielleicht suspekt sein. Diese mitunter atemlos, von links nach rechts springende Anordnung von Aufnahme-Sprachfetzen unterschiedlichster Herkunft, die krude aus dem Redefluss herausgestanzten Halbsätze, einzelne Wörter gar, haben mit der klassischen Dokumentation nicht mehr viel gemein. Hier liegt das Interesse nicht auf der Aussage eines Einzelnen in einem übergeordneten Sinnzusammenhang (vielleicht einer thematischen Erörterung) , sondern die Sprache, der Sprechakt selbst wird hier thematisiert. …. etwas den Sprechenden „Depersonalisierendes“, …. O-Ton-Partikel-Schlachten, in denen sprechende Menschen, so die Kritik der Zeitgenossen, im Grunde gar nicht mehr als individuelle Personen auftreten, sondern nur noch als Lieferanten von Laut-Material, das der „Autor“ dann nach Belieben am Schneidetisch verkochen darf. „Der Mensch verschwindet am Schneidetisch“ mahnte 1972 Wilhelm Genazino und bestand darauf, dass auch das Originalton-Hörspiel „auf jeden Fall komplette Personen oder Sachen vorführen“ müsse. Auf seine Vollständigkeit und Unversehrtheit kann der „Naturdarsteller“, wie Wolf seine O-Ton-Lieferanten nennt, hier nicht hoffen.

Anders als in der Fotografie vielleicht, wo der singuläre Moment, der einmal und exemplarisch eingefangene Augenblick, zum „Portrait“ wird, arrangiert der Audio-Collageur sein Material in Schichten. Er umkreist sein Sujet, sucht es immer wieder auf, bringt es nochmal zum Sprechen, lässt es noch einmal von vorne erzählen …“Jahrgang Null drei … vom Kriech wolle se wisse?“ Anläufe. Versuche. Kreisbewegungen.

Heinz Lebensgeschichte hat es in sich: Hunger und Entsagung, eine an den Krieg verlorene Kindheit, die Überlebenskämpfe einer nie abgesicherten Biographie. Chronologisch geordnet und sauber geschnitten, hätte Ror Wolf daraus eine exemplarische oral history des 20. Jahrhunderts bauen können, aber sein Interesse lag woanders. Er will, mittels der Collagetechnik den Entstehungsprozess quasi im Werk abbilden. Um – gegen die Illusion – aufzeigen zu können, dass es eine souveräne, abgeschlossenen Form des unmittelbaren „aus dem Leben Erzählens“ nicht geben kann. Und so dokumentiert Ror Wolf nicht nur seine eigenen, hartnäckigen und findigen Annäherungen an diesen Mann. Sondern er überlässt dem Hörer den Originalton in einer quasi unbereingten Form. Er erlaubt uns, über den Inhalt des Gesagten hinaus, über den Akt des Sprechens selbst und seine mediale Verarbeitung nachzudenken.

Das ist im Fall des Straßenhändlers Heinz Banz von besonderem Charme, weil man im Ton seines freien Erzählens, in seinen saloppen, wie aus dem Ärmel geschüttelten Redewendungen, immer auch, wenn man so will, den Verkäufer mithören kann, der gelernt hat, seine Geschichte an den Mann zu bringen … womit er sich „eine schöne Mack“ (also D-Mark) machen und wie nebenbei auf Ror Wolfs Tonbändern verewigen konnte.

Giuseppe Maio

Unsere Reaktionen:

Für mich eindeutig ein Kandidat. Ich hänge Heinz an den Lippen, folge ihm durch die Jahrzehnte, aber was mich wirklich hinreißt, ist seine “Performance” (im besten Sinne!).

Beim ersten Mal hab ich zugegebenermaßen nicht besonders viel verstanden und ich frage mich, ob diese Aufnahme am gewöhnlichen Radio gut genug rüberkommt akustisch. Also vielleicht sollten wirs auch gleich 2x hintereinander spielen…

Worauf soll man hören? Irgendwo zwischen Bottroper Protokolle (was denken einfache Menschen) und Preislied (wir spüren kollektive Redemuster auf). Ich mag es, aber (siehe Eingangsfrage) ich finde nicht den Kanal, auf dem ich es hören kann.

Gespräch mit Ror Wolf im Jahr 2019 zu „Bananen-Heinz“

Bananenheinz, das ungeliebte Stück

Die Anfänge mit dem Mikrofon

Collage

Heinz und das Mikrofon

Heinz und die Absicht

Heinz und seine Frau

Heute mit 87 Jahren

„Ich bin ein Collageur“

Günter Eich riet ihm zum Hörspiel

Biografie

Ror Wolf wurde am 29.6.1932 als Richard Georg Wolf in Saalfeld/Thüringen geboren. Dort machte er 1951 Abitur. Zwei Bewerbungen zum Studium wurden abgelehnt. Er verdiente seinen Lebensunterhalt als Bauarbeiter. 1953 verließ Ror Wolf die DDR. Er studierte Literatur, Soziologie und Philosophie bei Theodor W. Adorno, Max Horkheimer und Walter Höllerer. In der Frankfurter Studentenzeitung Diskus veröffentlichte er erste Papier-Collagen und Gedichte. Von 1961-1963 war er Redakteur beim Hessischen Rundfunk. Sein Debütroman „Fortsetzung des Berichts“ erschien 1964 bei Suhrkamp. Berühmt wurde er mit seinen Fußballcollagen zwischen 1973 und 1979: z.B. „Schwierigkeiten beim Umschalten“ (1978) oder „Der Ball ist rund“ (1979). Von 1963 an lebte Ror Wolf als Schriftsteller und Bildender Künstler in Frankfurt, Basel, St. Gallen, Wiesbaden und vielen anderen Orten, seit 1990 lebt er in Mainz. Für seine Radio-Ballade „Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nord-Amerika“ wurde er 1988 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet. 2007 übergab Ror Wolf dem Südwestrundfunk seine auf Tonband gesammelten Originaltöne von Fußballreportagen und Aufnahmen im Stadion. Aus diesem Material entstand ein Hörspiel von Hermann Bohlen: „Angriff ist die beste Verteidigung – ein von Ror Wolf vorgelassenes Hörspiel“ (SWR 2009).

 

Ausgewählte Radiostücke

Originalton-Collagen

„Die heiße Luft der Spiele“ (SDR 1972)

„Die Stunde der Wahrheit“ (HR 1974)

„Schwierigkeiten beim Umschalten“ (HR 1978)

„Rückblick auf große Tage“ (HR 1978)

„Der Ball ist rund“ (HR 1979)

„Merkwürdige Entscheidungen“ HR 1979

„Die alten Zeiten sind vorbei“ (HR 1979)

„Expertengespräche“ (HR 1979)

„Heinz, wie ist Deine Ansicht?“ (HR 1979)

„Cordoba Juni 13 Uhr 45“ (HR 1979)

 

Originalton-Hörspiele

„Die Einsamkeit des Meeresgrundes“ (WDR/SDR 1979)

„Das langsame Erschlaffen der Kräfte“ (BR 2006)

 

Hörspiele

„Der Chinese am Fenster (WDR/HR 1971)

„Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nord-Amerika“ (SWF/HR/NDR/WDR 1986)

„Die Durchquerung der Tiefe in dreizehn dunklen Kapiteln“ (SWF/DLF/HR 1997)

„Die neunundvierzigste Ausschweifung“ (SWR 2007)

„Die Vorzüge der Dunkelheit“ (RBB/WDR 2012)

Stichwörter:

Straßenhändler, Auf der Straße

 

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