ticken, flüstern, rauschen
Wir sind wild auf Geschichten aus der Realität und wollen sie HÖREN – im Radio! Mal ist es eine Stimme, die von Manhattan erzählt, mal ist es eine Komposition von Geräuschen derselben Stadt. Wir wollen die Stimme fühlen und den Klang des Ortes, sonst könnten wir ja auch ein Buch lesen. Was können Geräusche? Was können Wörter? Die Beziehung zwischen Sprache und Geräusch, dieser chemische Prozess, diese metaphorische Verwandlung: Was ist das? Wir sägen uns durch den Geräuschdschungel. Mal sehen, was wir so hören. Das Feature begleitet unsere Reihe „Wirklichkeit im Radio“.
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Ihr könnt mir viel erzählen
Jahrelang wühlte sich ein Team durch historische Radiofeatures auf der Suche nach dokumentarischem Hörstoff, der aus der Vergangenheit kommend in die Zukunft weist. Das Ergebnis: eine inspirierende, aber auch verwirrende Vielfalt von Ansprachen, Dramaturgien, Erzählstilen. Kaum hat ein Feature begonnen, fordert es, mal dezent, manchmal auch penetrant, eine bestimmte – und immer wieder andere – Hörhaltung. Ein Orientierungsversuch – und zugleich ein Streifzug durch einen reichen, noch weitgehend ungehobenen Schatz in den Archiven.
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Mikro Beute Kunst
Susan Sontag sah in der Fotografie einen „Gewaltakt“. Und auch das Mikrofon hantiert in diesem heiklen, „magischen Bereich“: Es löst die Stimme von ihrem Körper, verwandelt sie in Audio-Material und von da an sind dem Zauberlehrling am „Schneidetisch“ keine Grenzen mehr gesetzt. Gibt es so etwas wie den authentischen Originalton? Bildet das schon „Wirklichkeit“ ab, wenn jemand frei aus der Hüfte spricht? Wie kam das „echte Leben“ überhaupt ins Radio und warum vertrauen wir ihm so gerne?
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